Schafe und Hirten

Schafe sind nicht selbstbestimmt, sie folgen dem Schaf, welches vor ihnen rennt. Sie laufen da hin, wo alle hinlaufen. Sie geben die Entscheidung über ihren Weg ab und damit ihre Macht. Der Hirte lenkt die Herde mit seinen Hunden. Der Hirte entscheidet und trägt die Verantwortung. Der Hirte hat die Macht über die Schafe.

Es braucht 5% einer Menge von Individuen, die den Weg vorgeben und 95% werden einfach folgen. Es reicht ein Vorbild mit Wirkung.

Wer ist denn nun der, der den Weg vorgibt?

In dem Film Matrix besucht „Neo“ ein Orakel um zu fragen, ob er der Auserwählte ist? Das Orakel blickt ihn skeptisch an und sagt, er sei es wohl eher nicht. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass es Neos eigene Entscheidung ist, ob er der Auserwählte ist oder nicht. Das ist Selbstermächtigung.

Eine Entscheidung ist eine Festlegung, eine Positionierung, eine Festsetzung, eine Satzung. Man sucht sich einen Standpunkt und „setzt“ sich drauf. Damit ist eine Entscheidung auch eine Form des Besitz. Wer sich für Entscheidet fixiert etwas, er wird damit zum Fixpunkt, zum Fix-Stern, zum Star, zum Orientierungspunkt.

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